Komfort trotz Zelturlaub: Extras, die den Unterschied machen
Ob auf der Wiese, Wald oder See: Immer mehr Menschen wünschen sich, den eigenen Urlaub so naturnah wie möglich zu verbringen. Gleichzeitig soll das Campen auch einen gewissen Komfort mitbringen. Der nachfolgende Artikel zeigt auf, welche Extras das Zelten bequemer und komfortabler gestalten.
Das richtige Zelt erhöht den Komfort
Du möchtest so ursprünglich wie möglich campen, aber dennoch nicht auf Komfort verzichten? Dann lohnt es sich, zunächst vollumfänglich in eine Ausrüstung zu investieren. Schon beim Zelt hast du unterschiedliche Optionen, die dir ein Kaufratgeber wie zelt.org näherbringt. Generell hängt der Komfort maßgeblich mit dem verschiedenen Zelttypen zusammen. Hierbei machen schon kleine Veränderungen oftmals einen großen Unterschied aus. Du kannst dich beim Campen zwischen folgenden „Zelttypen“ entscheiden:
Pop Up Zelt: Ein Pop-Up-Zelt zum Aufrollen bietet Platz für etwa zwei bis drei Personen. Da es sich einfach aufbauen lässt, kannst du es quasi überall hin mitnehmen. Nachteilig am Pop-Up-Zelt ist dessen Größe: Für Familien ist das Zelt durch das kleine Packmaß nicht geeignet.
Tunnelzelt: In einem Tunnelzelt können bis zu sechs Personen schlafen. Die Stangen, die mit Heringen im Boden befestigt werden, machen das Zelt sehr stabil. Der Aufbau zieht sich im Gegensatz zum Wurfzelt jedoch länger hin, zudem sind Tunnelzelte sehr anfällig für Windstöße.
Geodätzelt: Ein Geodät ist mit seiner sehr flachen Form ein überaus winddichtes Zelt. Gleichzeitig bietet es – sofern du es als Iglu oder Kuppelzelt verwendest – eine Menge Komfort. Bis zu acht Personen können das Zelt gleichzeitig nutzen. Kleinere Varianten, die sich lediglich auf zwei bis drei Personen ausrichten, gibt es ebenfalls käuflich zu erwerben.
Biwakzelt: Biwakzelte sind in vielerlei Hinsicht Schlafsäcken sehr ähnlich. Sie umgeben den ganzen Körper und eignen sich für ein bis zwei Personen. Zudem ist das Zelt wasserdicht beschaffen, sodass du darin auch in der Wildnis nicht unterkühlst. Insgesamt ist das Zelt weniger komfortabel als andere Varianten.
Strandmuschel: Eine sehr einfache Variante ist die beidseitig geöffnete Strandmuschel. Sie schützt dich zwar vor der Sonne, bietet aber anders als ein klassisches Zelt kein „Dach über den Kopf“.
Mit Schlafsäcken und Isomatten komfortabel betten
Seit Jahren erlebt die Camping- und Caravaningbranche in Europa einen Aufschwung. Dazu tragen nicht zuletzt stetig bessere Schlafbedingungen bei. Isomatte und Schlafsack sind beim Camping unerlässlich. Aber auch dann, wenn du keinen luxuriösen Glamping-Urlaub unternimmst, kannst du im Freien komfortabel nächtigen. Und zwar mit selbst aufblasbaren Isomatten und wärmenden Schlafsäcken. Besonders gepolsterte Isomatten mit mindestens 6 Zentimeter Breite entlasten den Rücken und schützen bei kalten Temperaturen. Für noch größeren Komfort sorgen erhöhte Feldbetten mit gemütlichen Luftmatratzen. Solltest du dich möglichst warm einwickeln wollen, ist es ratsam, in einem Einzelschlafsack anstelle eines Doppelschlafsacks zu ruhen.
Außergewöhnlich essen
Genussvoll essen und ein abenteuerlicher Outdoor-Urlaub muss kein Widerspruch sein. Vielmehr kannst du selbst auf dem Zeltplatz erstklassige Menüs zaubern. Selbstverständlich benötigst du dafür zunächst die richtige Ausstattung:
- Mit „nur“ einem oder zwei Gaskocher und den richtigen Kochuntensilien bist du in der Lage, Gourmet-Gerichte zuzubereiten. Denke vorher daran, Pfannen, Töpfe und Trinkgefäße einzupacken.
- Auch Schneidbretter, Teller und Schalen sowie ein Grill gestalten das Essen komfortabler.
- Mithilfe haltbarer Grundzutaten wie Knoblauch, Zwiebeln, Reis, Nudeln und Kartoffeln fällt es dir leicht, abwechslungsreiche Mittag- oder Abendessen zu kreieren. Versuche dabei, eine gewisse Menge an Grundzutaten durch vielseitige oder regionale Lebensmittel zu ergänzen.
- Spätestens ein integrierter Campingofen bringt mehr Komfort auf den Zeltplatz. Damit kannst du selbst aufwendige Aufläufe oder Pizzen zubereiten. Wer das Essen in romantischer Atmosphäre ausrichten möchte, macht es sich abends ganz klassisch am Lagerfeuer gemütlich.
Falls du dich zu den Kaffeeliebhabern zählst, möchtest du sicherlich nicht auf das belebende Heißgetränk verzichten. Die gute Nachricht lautet: Beim Zelturlaub musst du das gar nicht! Dank manuellen Kaffeemaschinen bereitest du dir mit Wasser hervorragenden Kaffee zu.
Auf die passende Umgebung achten
Komfort trotz Zelturlaub lässt sich (teilweise) mit der richtigen Umgebung erzeugen. Zelten solltest du vor allem an ruhigen, trockenen und weichen Stellen. Achte ebenfalls darauf, herumliegende Steine und Äste beiseite zu schaffen. Einen gewichtigen Vorteil bringt dir natürlich ein lichtgeschützter, sonniger Standort: Etwa auf einer halbhohen Lage.
Direkt unter Sträuchern und Bäumen zu übernachten, ist hingegen nicht empfehlenswert. Sobald es regnet, tropft Wasser von den Bäumen hinunter. Zudem „schlucken“ die grünen Blätter das Licht und verdunkeln den Himmel. Solltest du unbedingt in der Nähe von Bäumen zelten wollen, schützt eine wasserdichte Plane dessen Außenoberfläche. Auch bei praller Sonne hält solch ein Tarp das Zelt angenehm kühl. Mit etwas Kreativität kannst du mit dem Tarp außerdem einen kleinen Gemeinschaftsraum schaffen.
In jedem Fall tust du ebenfalls gut daran, die Windrichtung zu prüfen. Baue deinen Schlafplatz nur in entgegengesetzter Windrichtung auf. So kannst du beruhigt schlafen, da der Zelteingang nicht direkt zum Wind steht.
Gadgets sorgen für das gewisse Extra im Zelturlaub
Wenn es ein bisschen mehr sein darf, helfen viele unterschiedliche Gadgets. Das können Stirnlampen, aber auch schnell trocknende Handtücher sein. Empfehlenswert sind auch die bequemen Lieblingsklamotten. Mit angenehmer Unterwäsche und einem behaglichen Pyjama schläft es sich fast doppelt so schön. Auch bei wenig Platz solltest du zumindest einen Gegenstand mitnehmen, der dir zu einem größeren „Wohlfühl“-Gefühl verhilft. Bei Nicht-Gebrauch bewahrst du die Gegenstände einfach in kompakten Packbeuteln auf.
Entspannungsbereiche schaffen
Den Komfort erhöhen verschiedene Aufenthaltsbereiche im Zelt und in dessen Umgebung. Einen Unterschied schaffst du schon, indem du den Küchen- und Badbereich klar voneinander abgrenzt. Auch außerhalb des Zeltes erhöhen einfache Gegenstände und „Accessoires“ im Handumdrehen die Gemütlichkeit. Auf einer Hängematte kannst du die Seele baumeln lassen. Sitzgelegenheiten und Decken optimieren das gemeinschaftliche Beisammensein unter freiem Himmel.
Vorausschauendes Planen zahlt sich aus. Falls du zur Unordnung neigst, besorg dir am besten eine Art Hängeaufbewahrung, auf der du deine Gegenstände und Sachen verstaust.